Wir heben uns im ATC mit unseren Methoden deutlich von anderen Assistenzhundeschulen ab und sind sehr stolz darauf. Training basierend auf positiver Bestärkung ist für viele Trainer leider noch immer die Ausnahme, bei uns im ATC allerdings Standard. Aufgrund unserer Philosophie bekommen wir Anfragen aus der ganzen Welt und haben bereits sogar einen Hund nach Amerika vergeben.
Training mit positiver Bestärkung bedeutet, dass die Hunde eine tolle Belohnung bekommen, wenn sie ihre Aufgabe (oder zu Beginn auch nur Teile davon) richtig machen. Wenn sie etwas falsch machen, wird darauf verzichtet, sie körperlich oder durch psychischen Druck zu bestrafen. Stattdessen suchen die Trainer Wege, Aufgaben so zu erklären, dass der Hund sie versteht und erneut eine Belohnung verdienen kann. Dies führt dazu, dass die Hunde gern, schnell und vor allem nachhaltig lernen, weil sie nichts Schlimmes zu befürchten haben, wenn sie Fehler machen. Unsere Hunde lieben das Training und nehmen immer gerne an den Übungseinheiten teil.
Nachdem wir nur wenige Assistenzhunde gleichzeitig ausbilden, gehen unsere Hunde enge Bindungen zu ihren Trainern ein. Sie verbringen viel Zeit mit ihnen, leben mit ihnen und werden oft sogar in der Nacht (zum Beispiel zum Anzeigen von Blutzuckerschwankungen in der Nacht) trainiert. Diese Bindung führt zu besonders tollen Leistungen von Hunden und Trainern, da die Tiere als vollwertige Partner gesehen und wie geschätzte Kollegen behandelt werden.
Wir verwenden den Clicker als Hilfsmittel im Training, um mit den Hunden klar und deutlich kommunizieren zu können. Clickertraining kommt ursprünglich aus dem Delfintraining und sagt dem Tier, was genau es gerade richtig gemacht hat. Danach folgt die Belohnung durch Futter, Spiel oder etwas anderem, was der Hund gerne hat. Durch den Einsatz des Clickers lernen unsere Hunde sehr schnell und das Training macht großen Spaß.
Die Hunde im ATC werden nicht am (Würge-)Halsband, sondern am Brustgeschirr geführt. Auch andere Hilfsmittel, die für den Hund unangenehm sein können, werden nicht verwendet.
Hunde sind keine Maschinen, die programmiert werden und vom ersten Tag an perfekt funktionieren (nicht mal Maschinen arbeiten fehlerfrei und zuverlässig). Viele der neuen Besitzer haben keine oder wenig Erfahrung mit Hunden und modernem Hundetraining und müssen selbst erst lernen, diesen zu führen. Da wir nicht mit Bestrafung, sondern mittels positiver Bestärkung trainieren, dauert es manchmal etwas länger, bis der Hund auch im neuen Zuhause alle Regeln einhält. Der liebevolle Umgang miteinander bringt jedoch Vorteile, die bisher jeden unserer zukünftigen Assistenzhundehalter überzeugt haben. Diese intensive Zusammenarbeit während der ersten Lernphase führt sehr schnell dazu, dass sich eine enge Bindung zwischen Mensch und Hund entwickelt. Nach der Ausbildung und Übergabe sowie Betreuung von vielen Assistenzhundeteams können wir sagen, dass die Sorge, dass ein Assistenzhundehalter zu einem bereits erwachsenen und ausgebildeten Hund eine schwächere Bindung als zu einem Welpen entwickelt, vollkommen unbegründet ist.
Die zukünftigen Assistenzhundehalter müssen sich dazu bereit erklären, unsere Methoden und Trainingsphilosophie weiter zu führen. Wir erwarten von den Familien den gleichen liebevollen Umgang und Respekt gegenüber unseren Hunden sowie die Bereitschaft mit Belohnung arbeiten zu wollen. Der Einsatz von Zwang, Gewalt und Druck wird vom ATC nicht toleriert!
Wir sind davon überzeugt, dass der liebevolle Umgang für den Erfolg spricht: Unsere Hunde zeigen außergewöhnliche Leistungen UND können gleichzeitig ihr Leben genießen. Sie werden verstanden, liebevoll in die Familien aufgenommen und dürfen auch einfach mal nur Hund sein.